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Videointerview Jürgen Liminski — 4 Kommentare

  1. Zu dem Kommentar von Frau Raap nehme ich wie folgt Stellung:

    1. Die Junge Freiheit hat sich erfolgreich juristisch gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz gewehrt. Gerichtlich wird dieser Wochenzeitung bescheinigt, daß sie voll unter dem Verfassungsbogen steht. Die Scharnier-Behauptung von Armin Pfahl-Traughber ist alt und längst überholt. Sie stimmte aber auch vorher schon nicht. Solche Behauptungen gehören zum Diffamierungsbesteck bestimmter politischer Gruppen, mit denen Andersdenkende stigmatisiert werden sollen mit dem Ziel, solche „Schmuddelkinder der Demokratie“ zu ächten. Dann braucht man sich auch nicht mehr argumentativ mit ihnen auseinander zu setzen. Das ist auch das Ziel der Rufmord-Kampagne von Püttman und Bednarz. Es ist die Frage, was undemokratischer ist: Ächten und Dialogverweigerung oder differenzieren und argumentieren.

    2. Die Laudatio galt Frau Kositza und zwar konkret einem Buch von ihr (Gender ohne Ende), in dem sie den Radikalfeminismus auf elegante Weise demaskiert. Sie galt nicht ihrem Mann. Sie galt auch nicht ihrem Lebenswerk, was bei ihrem Alter auch verfrüht wäre, erst recht vor sieben Jahren, als sie den Gerhard-Löwenthal-Preis erhielt. Was sie und ihr Mann seither gemacht und geschrieben haben, weiß ich nicht. Das Buch und ihr Engagement für die normale Familie aus Mann, Frau und Kindern haben mir gefallen und ich habe die Laudatio-Gelegenheit genutzt, um über die Würde der Familie, die Würde des Menschen und ihre Verwurzelung im Creator zu sprechen. Die neue Rechte kommt nirgends vor. Auch gibt es keinerlei Anspielungen auf Nation oder Rasse. Ich empfehle Frau Raap und den Mitstreitern der Rufmord-Kampagne, die Laudatio einmal zu lesen oder auf den Youtube-Links genauer hinzuhören.

    3. Zur „drohenden Meinungsdiktatur“: Es gibt nachweislich unter den Journalisten in diesem Land eine große Mehrheit (fast zwei Drittel) für linksliberale und linksgrüne Meinungen. Mit dem Aufkommen der Blog-Unsitten (richtig, das Wort Sitte decouvriert mich als Anhänger von Umgangsformen gegenseitigen Respekts und Stilfragen in einer Debatte) und der an Hysterie grenzenden Hektik in sozialen Medien hat sich dieses linksliberale Übergewicht im Meinungspanorama meines Erachtens zu einer Bedrohung der Meinungsvielfalt ausgeweitet. Andere Meinungen kommen im veröffentlichten Diskurs kaum noch zu Wort, obwohl sie in der wirklich öffentlichen, aber nicht veröffentlichten Meinung durchaus und auch mehrheitlich existieren. Man versucht sie mundtot zu machen. Das ist einer der Gründe für den Glaubwürdigkeitsverlust der Medien, insbesondere der öffentlich-rechtlichen. Diese subtile Verdrängung und Unterdrückung anderer, verfassungskonformer Meinungen ist in den Bereichen Ehe und Familie sowie Glaube und Kirche besonders wirkmächtig. Deshalb spreche ich von einer drohenden Meinungsdiktatur. Es ist mir eigentlich egal, ob Linke oder Rechte diese und andere Begriffe benutzen. Ich möchte mir die Sprache nicht ideologisch entführen oder besetzen lassen.

    4. Die Logik der linguistischen Unterwerfung und des Verbots gedanklicher Kontaktnähe zu links oder rechts oder des Gebots der gedanklich-ideologischen Korrektheit engt die Freiheit ein. Ein Instrument dieser Freiheitsberaubung ist der Zwang zum Gleichheitsdenken, seine Waffe ist die „Keule der Antidiskriminierung“. Nach dieser Logik dürfte ich nicht mit Menschen reden, die sich zum Beispiel bei den Legionären Christi oder im Opus Dei und anderer geistlicher Gemeinschaften engagieren, weil und sofern sie von (linksliberalen) Mainstream-Apologeten als rechts deklariert werden. Das halte ich für Unsinn. Vielmehr glaube ich an die Vielfalt und an die Gedankenfreiheit. Sie hat mehr mit Demokratie zu tun als das Ächten Andersdenkender.

  2. Mein Kommentar noch mal… Jetzt nicht als Frage sondern als Feststellung:

    Ich freue mich, dass der DLF-Journalist in dem Film sagt, dass er über seine journalistische Arbeit mit Wawatschek sehr gerne gesprochen hätte (Min 2:48). Offenheit, Fairness und eine offene Debatte sind Säulen der deutschen Streitkultur.

    Ich frage mich, ob Liminski oder der Betreiber dieser Bürgerinitiative nicht bewußt ist, dass die „Junge Freiheit“ ein sog. Scharnierorgan zwischen Rechtspopulisten und Extremkonservativen ist (Armin Pfahl-Traughber, „Rechtsextremismus“ (4. aktualisierte Auflage, 2006), Seiten 46, 47. C.H. Beck.)?

    Mir ist besonders negativ aufgefallen, dass Jürgen eine Laudatio für Frau Kositza gehalten hat. Mit der neuen Rechten zusammen zu arbeiten ist weder harmlos noch unbedenklich. Ich erinnere an die Themen: #Sezession #Kubitschek #Schnellroda #neuerechte).

    Frau Kositza und ihr Mann sind die höchsten Vertreter der neuen deutschen Rechte. Siehe 1) https://www.youtube.com/watch?v=RVn-DVnGMog 2) https://www.youtube.com/watch?v=5WEqJgsHXRc Frau Kositza stellt das klar und deutlich, das ist kein Geheimnis: https://www.youtube.com/watch?v=szip05URHn8

    Ich frage mich, warum Jürgen Liminski solche rechten alte Begriffe benutzt, die heute von der neuen deutschen Rechte aufgeggriffen werden, wie wie drohende Meinungsdiktatur, Keule der Antidiskriminierung oder Gleichschaltung…? Solche Bezeichnungen halte ich für sehr gefährlich und für nicht geeignet in einer demokratischen und offenen Gesellschaft wie die Unsere.

    MfG

  3. Herr Liminski Hat sehr offen und mit Langmut über Frau Wawatschek berichtet. Als ich ihre Hetztiraden las erinnerte es mich makaber an die ehemalige Berichterstattung in der DDR. Da war ich bis 1984. Dort waren Nachrichten und Kommentare eins. Kommentiert wurde immer im Sinne der SED-Propaganda. Karl Eduard von Schnitzler schnitt Berichte, aus dem Fernsehen, so aus dem Zusammenhang, dass er wie einst Prokustres mit seinen Betten, der Wahrheit Gewalt antat.Mir scheint es, dass die Frau Wawatschek aus dem selben Holze ist.

  4. Vielen Dank für Ihre aufschlussreichen Berichte und Informationen,
    denen ich eine gute Verbreitung wünsche.
    Die hier bemängelte Ehrlichkeit und Objektivität in der Berichterstattung ist ein wiederholt aufgetretenes Ärgernis in allen Rundfunkanstalten. Dass bisher nicht genug unternommen wurde, um die tendenziösen Reportagen zu unterbinden, ist sehr zu bedauern.
    Hier wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit dem Einspruch, den ich unterstützen möchte.

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