Sind CSU-Mitglieder, die zum Grundsatzprogramm ihrer Partei stehen, für öffentliche Ämter in München untauglich? Ja – Wenn es nach der Süddeutschen geht.
Aus dem Grundsatzprogramm der CSU
S. 30:
„2. Schutz des Lebens
Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Unser christliches Menschenbild und unsere Verfassung verpflichten Staat, Politik und Gesellschaft, menschliches Leben zu schützen und zu fördern. Wir wollen einen wirksamen Schutz des menschlichen Lebens von seinem Anfang bis zu seinem Ende.
Das christliche Menschenbild ist für die CSU Grundlage im Ringen um notwendige Regeln für den Lebensschutz und für Möglichkeiten der Hilfe und Heilung durch Erkenntnisse des wissenschaftlichen Fortschritts. Der uneingeschränkte Schutz der Würde der Person und der Unverfügbarkeit über Menschenleben hat Vorrang vor der Forschung.
Die Menschenwürde und das Recht auf Leben stehen allen Menschen zu – dem geborenen ebenso wie dem ungeborenen. Das ungeborene Kind ist Mensch von Anfang an. Abtreibung ist Tötung. Es ist die Verpflichtung des Rechts- und Sozialstaats, das Leben zu schützen und zu fördern. Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass unsere Gesellschaft Wege findet, die Abtreibungszahlen durch Beratung und konkrete Hilfe deutlich zu senken. Wir helfen Eltern, zum ungeborenen Kind ja zu sagen. Dazu ist das umfassende Beratungsangebot entsprechend dem Bayerischen Schwangerenberatungsgesetz eine wichtige Grundlage. In Not- und Konfliktsituationen ermutigen wir zum Kind und bieten Eltern konkrete Hilfen an. Auch nach der Geburt des Kindes begleiten und unterstützen wir Familien, insbesondere Alleinerziehende. Jedes Kind, auch ein ungeborenes Kind mit möglichen Behinderungen, hat ein Recht auf Leben.
Wir stehen zum Schutz des Lebens auch in Grenzsituationen, unabhängig davon, ob der Mensch schwach, krank oder behindert ist. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch in seiner personalen Würde. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben und Sterben in Würde. Wir unterstützen den Ausbau der Palliativmedizin, von Hospizen und anderen Formen der Sterbebegleitung. Zum würdevollen Sterben gehört die Beachtung des Willens des Sterbenden, gerade in Bezug auf lebensverlängernde Maßnahmen. Herbeiführen des Todes durch die so genannte „Aktive Sterbehilfe“ lehnen wir entschieden ab.
Der Schutz des Lebens hat für uns Vorrang gegenüber jedem Nützlichkeitsdenken. Jede Unterscheidung zwischen „lebenswertem“ und angeblich „lebensunwertem“ Leben ist für uns ein Verstoß gegen die Menschlichkeit und wird von uns mit allen politischen und rechtlichen Mitteln bekämpft.“
Kaum zu fassen, wie ein unbescholtener Politiker mit diffamierenden Vokabeln belegt und zum Frauenfeind und Islamhasser erklärt wird. Das zeugt von großer Ignoranz in Sachen Abtreibung. Ich empfehle dazu die einschlägigen Veröffentlichungen von Rahel e. V. (Selbsthilfegruppe von Frauen nach Abtreibung). Da kann sich jeder ein Bild machen, wie „frauenfreundlich“ diese Tötungseingriffe sind. Die betroffenen Frauen wissen das vermutlich doch am besten! Und die Mitgliedschaft bei einer Organisation, die (real!) verfolgten Christen beizustehenden sucht, die von (realen) Mördern muslimischen Glaubens bedroht und (real!) umgebracht werden zu verunglimpfen; das ist schier unglaublich. Die Medien fordern faktisch die Solidarität mit Mördern und die „C“SU beugt sich widerstandlos. Echt krass.