Leserbrief von Susanne Poschenrieder

Leserbriefschreiberin Susanne Poschenrieder kritisiert vor allem die überstürzte Reaktion der Münchner Stadtpolitiker auf die Presseangriffe auf Markus Hollemann – ohne Debatte und ausführlichere Erörterungen.

FaireMedien.de dokumentiert den Leserbrief von Susanne Poschenrieder, der nicht abgedruckt wurde:

Und noch ein Artikel, in dem erwähnt wird, dass Herr Hollemann über seine Mitgliedschaft
in einem Verein von Abtreibungsgegnern gestolpert ist.
Eines bleibt aber immer noch unklar: Warum ist es eigentlich so verwerflich Mitglied in diesem Verein zu sein?
Auf den ersten Blick ist auf der Homepage des Vereins nichts zu finden,
was nicht allgemein christlichem Werteempfinden entspricht.
Spannenderweise sind sich alle Leitmedien hier einig, dass Herr Hollemann somit für das Amt untragbar ist.
Sind Politiker nur noch einsetzbar, wenn sie sich christlich geprägt nennen und nicht gläubiger Christ?
Von Herrn Hollemann als Referatsleiter und bekennendem Christ hätte ich mir eine größtmögliche Unterstützung erwartet für
Frauen, die eine lebenswichtige Entscheidung zu treffen haben. Nicht mehr und nicht weniger.
Beschämend und peinlich finde ich das Verhalten der verantwortlichen Stadtpolitiker, die so überstürzt
ihren zuvor hoch gelobten Kandidaten fallen ließen wie eine heiße Kartoffel.
Anscheinend braucht es heutzutage keine ausführlichen Erörterungen mehr, weder in Politik noch Presse.
Das ist für mich das eigentliche Debakel in der Causa Hollemann.

Susanne Poschenrieder


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