Sehr geehrte Redakteure der Süddeutschen Zeitung,
ich schreibe Ihnen, weil ich Sie bitten möchte, fair und ausgewogen über die Anliegen und die Arbeit von gesellschaftlichen Gruppen, hier die Mitglieder von Organisationen, die sich für den Lebensschutz einsetzen, zu berichten. Bitte hören Sie auf, unbescholtene Bürger zu verunglimpfen, nur weil sie sich für das Lebensrecht aller Menschen, auch der Ungeborenen, einsetzen. Korrigieren Sie das völlig verzerrte Bild, das Sie vom ÖDP-Politiker Markus Hollemann gezeichnet haben und stellen Sie die Ehre von Herrn Hollemann wieder her. Bitte unterziehen Sie auch Ihre Informationsquellen zum Thema Lebensrecht einer gründlichen Überprüfung und übernehmen Sie nicht unhinterfragt die Darstellungsweise und die Begrifflichkeit eindeutig interessegeleiteter Parteien. Die Artikel über den zum Münchner Umweltreferenten vorgeschlagenen ÖDP-Politiker Markus Hollemann waren schwer ehrverletzend. Sie zielten darauf ab, eine Überzeugung zu schmähen, die klar auf der Linie des deutschen Grundgesetzes (Recht auf Leben, Art. 2 Abs. 2) liegt und von vielen ehrenwerten und verdienstvollen Bürgern Deutschlands geteilt wird. Ihre Artikel führten im Ergebnis zur Diskriminierung von Markus Hollemann bei der Besetzung eines Verwaltungspostens aufgrund eben dieser Überzeugung. Als Journalisten sind Sie zu einer ausgewogenen Berichterstattung angehalten. Machen Sie sich im Besonderen nicht einseitig zum Sprachrohr der Gegner des Lebensrechtes für alle Menschen. Halten Sie ein Mindestmaß an Distanz und stellen Sie bei Konflikten die Positionen beider Seiten dar.
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